Liebe Vereinsmitglieder,
über zwei Dinge informiert das CIRT neu auf der Webseite http://www.chiemgau-impakt.de/
Archäologische Ausgrabung Chieming-Stöttham:
Ausgrabung Chieming-Stöttham 2007
Sie erinnern sich vielleicht an die Ausgrabung im Jahr 2007 in Stöttham, bei der W. Mayer vom CIRT die bedeutende Entdeckung machte (die dem ausgrabenden Archäologen bis dahin entgangen war), dass in der archäologischen Schichtabfolge zwischen Jungsteinzeit und Römerzeit ein Katastrophenhorizont des Chiemgau-Impaktes eingeschaltet ist – eine weltweit einmalige Situation. Leider endete die anfänglich gute Verständigung zwischen den die Impaktschicht erkundenden Wissenschaftlern und dem ausgrabenden Archäologen mehr oder weniger abrupt, mit der Konsequenz, dass von dem Zeitpunkt an für die Archäologen, vertreten durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), Stöttham überhaupt nichts besonderes mehr darstellte und letztlich für die bayerische Archäologie und die Bevölkerung etwas Einmaliges verloren ging. Das BLfD begleitete diese unverständliche Aktion mit einer bodenkundlich-geomorphologischen Aufnahme der Ausgrabung durch das Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München, Prof. Völkel, deren Ergebnis nunmehr nach fünf Jahren publiziert wurde. [Ein Bericht des CIRT über seine Forschungsergebnisse zur Ausgrabung Stöttham wurde bereits 2008 der Gemeinde Chieming übergeben.] Eine Stellungnahme des CIRT zu dieser Veröffentlichung steht nunmehr auf der Webseite.
Etwas Erfreulicheres als der Komplex Stöttham und die Behandlung durch das BLfD können wir aus Australien berichten. Dort hat das CIRT auf dem großen internationalen geologischen Kongress in Brisbane einen Vortrag zum Chiemgau-Impakt gehalten, und wie von anderen Tagungsteilnehmern berichtet wurde, hat der Vortrag „several compliments“ bekommen. Die Daten zur Tagung und die Vortragszusammenfassung stehen ebenfalls auf der Homepage.