Liebe Vereinsmitglieder,
zur Information und damit Sie unterrichtet bleiben, was teilweise im Hintergrund läuft, das Folgende:
Vom Regional Fernsehen Oberbayern, rfo, http://www.rfo.de/, wurden wir angeschrieben mit der Frage, ob wir zu einem Dreh über den Chiemgau-Impakt für einen kurzen Film bereit wären. Es hieß, man wolle das Museum in Grabenstätt und den Kometenwanderweg am Tüttensee filmen, sowie ein Interview mit einem unserer Experten (Geologe erwünscht) bringen. Auf drängendes Nachfragen wurde uns dann aber mitgeteilt, dass es keineswegs nur um das CIRT und unsere Forschungsergebnisse gehe, sondern dass „beide Seiten zu Wort kommen sollen“. Damit war klar, und wir spekulieren hier wohl nicht allzu sehr, dass die Gegenseite der lokale Geologe Dr. Darga aus Siegsdorf vertreten würde. Zu Dr. Darga und seiner erbitterten Gegnerschaft zu unserer Impakt-Forschung, teilweise mit persönlichen Angriffen versehen, wollen wir uns hier nicht weiter äußern.
Wir haben das rfo wissen lassen, dass wir auf dieser Basis einen Film mit uns grundsätzlich ablehnen. Wissenschaftliche, auch heftige Diskussion ja – ohne jede Frage – aber nur unter Parteien, die von ihren Kenntnissen und Erfahrungen wirklich auf angemessener Augenhöhe argumentieren.Dr. Darga mag ein guter Geologe für Eiszeitfragen des Alpenraums sein, aber von den Dingen, über die wir arbeiten und publizieren (Impaktgeologie, Geophysik, Geochemie, Schockphysik, Bruchmechanik der Gesteine, Meteoritenkunde usw.), hat er erwiesenermaßen nicht die geringste Ahnung. Er hat es zudem bis auf den heutigen Tag unterlassen, sich auch nur einen einzigen Aufschluss unserer mittlerweile ca. 100 Schürfe mit den Gesteinen und geologischen Lagerungsverhältnissen am Tüttensee und in anderen Bereichen des Kraterstreufeldes anzuschauen. Sie mögen selbst darüber urteilen, was ein Film bei einer solch ungleichen Konstellation mit einem offensichtlich an ernsthafter Forschung desinteressierten Geologen dem Zuschauer bringen soll.